23. Geraer Oldie-Cup - Vorschau

Kaiserslautern ist das 39. Oldie-Cup-Team

Der 1. FC Kaiserslautern stellt sich zum ersten Mal  in der Panndorfhalle vor

von Jens Lohse

In der drittgrößten Stadt Thüringens sind die Pfälzer aber keine Unbekannten. Sogar in einem Pflichtspiel gastierten die Roten Teufel bereits im Stadion der Freundschaft. Am 9. September 2006 gewann die Mannschaft des damaligen Trainers Wolfgang Wolf als Bundesliga-Absteiger beim 1. FC Gera 03 mit 2:0.

Die Geraer hatten damals zwar ihr Landespokalfinale in Meuselwitz gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 2:4 verloren. Doch weil die Zeiss-Elf unter Trainer Heiko Weber den Sprung in die 2. Bundesliga schaffte und somit für den DFB-Pokal gesetzt war, waren auch die 03er im Lostopf. Als krasser Außenseiter ging der 1. FC Gera 03 in die Begegnung. Schließlich spielte man immer noch in der Thüringenliga.

Doch die Gastgeber schlugen sich vor 5.450 Zuschauern wacker. Neuzugang Azar Karadas (33.) und der Ungar Tamas Hajnal (60.) sorgten für die beiden Treffer für Kaiserslautern. Kurz vor Schluss traf 03-Spielmacher Marco Weißhaupt nur den Pfosten, der einen möglichen Anschlusstreffer verhinderte. Da stand auch schon der in der 75. Spielminute für Sebastian Barich eingewechselte Frank Bangemann auf dem Feld, der heute im Aufgebot der Geraer Stadtauswahl steht.

Vom angekündigten Lauterer Team des Freitag-Abends stand damals in Gera niemand auf dem Platz. Das Tor hütete der Österreicher Bernd Macho. Florian Fromlowitz (36) – heute im Kasten der Roten Teufel avisiert – kam erst in der 2. Runde im Auswärtsspiel beim FC Bayern München (0:1) zum Einsatz. Abwehrspieler Alexander Bugera (44) spielte von 2007 bis 2015 für die Lauterer und absolvierte in dieser Zeit 106 Begegnungen, in denen er zwei Treffer erzielte.

Fürs Kreative im Team der Roten Teufel dürfte heute Fabrizio Hayer zuständig sein. Der 53-jährige Mittelfeldspieler hatte als A-Junior auf dem Betzenberg gekickt, später seine beste Zeit beim FSV Mainz 05, zu dem der Offensivmann 1990 wechselte und bei dem er mit Jürgen Klopp in einer Mannschaft stand. Nach weiteren Stationen bei Waldhof Mannheim, nochmals in Mainz, in Oberhausen, bei Preußen Münster und Jahn Regensburg beschloss er seine Laufbahn wegen einer Knieverletzung.

Markus Kreuz (45) spielte im Nachwuchs für Kaiserlautern, gehörte später zeitweise sogar dem DFB-Team 2006 an. Seine beste Zeit als Fußballer hatte er, als 2003 mit dem 1. FC Köln der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Auch ein Jahr beim FC Rot-Weiß Erfurt (2004/05) ist in seiner Vita zu finden.

Wie sich der 1. FC Kaiserslautern beim Oldie-Turnier in Gera schlagen wird, darüber kann man nur spekulieren. Auf jeden Fall sind die Roten Teufel vom Betzenberg das 39. Team, das sich seit 1999 in der Panndorfhalle vorstellt.
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