22. Geraer Oldie-Cup - Vorschau |
Unioner gehören zu den Favoriten Berliner Traditionsteam schon mit Turniersiegen in Wittenberg und Grimmen
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von Jens Lohse |
Der 1. FC Union Berlin gehört in diesen Tagen zu
den am meisten bestaunten Fußball-Vereinen in Deutschland. Als
Bundesliga-Aufsteiger hat der Verein in der Hinrunde mit 20 Punkten und Rang
elf für Furore gesorgt. Mehr als 28.000 Anhänger in der Alten Försterei beim
Weihnachtssingen am 23. Dezember konnten sich ebenfalls sehen lassen. Auch die
Traditionsmannschaft ist äußerst aktiv. Seit ihrem Debüt in der Panndorfhalle,
das im Jahr 2014 gleich mit dem Turniersieg einherging, gehört der 1. FC Union
Berlin zu den Stammgästen bei Geraer Oldie-Turnier. Am 17. Januar ist es wieder
so weit. Dann treffen die Köpenicker in der Staffel A auf den Hamburger SV, die
Geraer Stadtauswahl und den 1. FC Köln. Dass die Wuhlheider unterm Hallendach
einen technisch versierten Fußball spielen können, bewiesen sie rund um den
Jahreswechsel. Noch Ende Dezember entschieden die Eisernen das Turnier von
Wittenberg für sich. Nach einer 2:3-Auftaktniederlage gegen die Tschechen von
FK Teplice gaben die Köpenicker nacheinander dem 1. FC Lok Leipzig (2:0), dem Hallescher
FC (2:1), einer MDR-Moderatorenauswahl (6:1), der Stadtauswahl Wittenberg (5:2)
und Grün-Weiß Piesteritz (3:0) das Nachsehen, so dass man sich beim im Modus
Jeder gegen Jeden ausgetragenen Turnier den Tagessieg sicherte. 15 Punkte und
ein beeindruckendes Torverhältnis von 20:7 standen zu Buche. Zwischen den
Feiertagen gastierten die Union-Legenden beim Walter-Fritzsch-Pokal in Dresden.
In der Vorrunde gab man dem 1. FC Lok Leipzig mit 5:1 und Borussia Dortmund mit
5:4 das Nachsehen. Als Gruppensieger erreichten die Hauptstädter das
Halbfinale, in dem man in letzter Minute gegen den 1. FC Magdeburg mit 3:4
verlor. Ähnlich eng ging es im Spiel um Platz drei zu. Im Gegensatz zur
Vorrunde mussten sich die Rot-Weißen diesmal der Dortmunder Borussia mit 2:3
geschlagen geben. Angreifer Karim Benyamina wurde in Dresden mit sieben
Treffern als bester Torschütze des Turniers geehrt. Am ersten Freitag im neuen
Jahr traten die Oldies des 1. FC Union Berlin in Grimmen an und wurden ihrer
Favoritenrolle gerecht. Nach Vorrundenerfolgen gegen den Grimmener SV (4:0),
den SV Prohner Wiek (6:1) und den FC Pommern Stralsund (5:1) setzten sich die
Köpenicker im Halbfinale mit 5:1 gegen den Stralsunder FC durch. Auch im
Endspiel ließ man sich beim 2:0-Erfolg gegen den Greifswalder FC die Butter
nicht mehr vom Brot nehmen. An letzten Wochenende traten die Union-Legenden beim
AOK-Traditionsmasters in der Berliner Max-Schmeling-Halle an den Ball. Beim
zweitägigen erneut ausverkauften Turnier mass man in der Gruppe B mit Hertha
BSC, Tennis Borussia Berlin und Werder Bremen die Kräfte. Die beiden
Erstplatzierten jeder Staffel zogen ins Halbfinale am Sonntag ein. Zumindest einer der einstigen
Union-Profi dürfte Gera in nicht so guter Erinnerung haben. Björn Brunnemann
kickte während seiner Laufbahn auch für den FC Rot-Weiß Erfurt und stand mit
den Blumenstädtern am 9. Maio 2007 im Thüringer Pokalendspiel in Pößneck gegen
den 1. FC Gera 03, dass der Außenseiter durch ein Kopfballtor von Andy Raab
nach dem Wechsel sensationell mit 1:0 für sich entschied. Nach der Saison war
für den gebürtigen Kyritzer in Erfurt Schluss und er zog weiter zum FC St.
Pauli. 1. FC Union Berlin in Gera: Im Bild: Bei ihrem Turnierdebüt in Gera 2014 in der Panndorfhalle trägt sich das Traditionsteam des 1. FC Union Berlin in die Siegerliste des Oldie-Turniers ein. (Foto: Jens Lohse) |