Vorschau auf den 18. Geraer Oldie-Cup

Hammer-Wochenende liegt vor Union

Nach dem Turniersieg 2014 und Platz drei im Vorjahr stellen sich die Wuhlheider am Freitag zum dritten Mal beim Geraer Oldie-Turnier in der Panndorfhalle vor

von Jens Lohse

"Bei unseren beiden Auftritten in Gera war die Halle immer ausverkauft. Es herrschte eine fantastische Atmosphäre und es hat riesigen Spaß gemacht, mit dabei zu sein", erinnert sich Wolfgang Valentin, Betreuer der Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin und zugleich Mitglied des Ehrenrats der Eisernen. Auch deshalb ist sein Team erneut in der Elsterstadt dabei, obwohl der Turnierkalender der Köpenicker randvoll ist.

Spielt man morgen Abend in Gera, teilt sich der Union-Tross schon am Sonnabend auf. Während Valentin mit dem einen Teil nach Senftenberg weiterfährt, nehmen die anderen in der Hauptstadt ab 12 Uhr am AOK-Traditionsmasters teil. Dort messen die Wuhlheider ihre Kräfte mit Hertha BSC, dem 1. FC Nürnberg, dem FC Schalke 04, dem AS Rom und dem FC Twente-Enschede.

Und dennoch haben sich die Wuhlheider in Gera mit einem starken Team angesagt. Spieler wie der Ex-Frankfurter Marco Gebhardt oder Ronny Nikol nehmen sogar eine Doppelbelastung auf sich. Auch Tom Persich und Lars Heller haben für die Panndorfhalle zugesagt. Dagegen steht der Nordhäuser Wacker-Trainer Martin Hauswald wegen eines Trainerlehrgangs nicht zur Verfügung. Das Tor der Eisernen wird Oskar Kosche hüten. Eventuell kommt auch Steffen Baumgart wieder mit nach Gera.

Besonders freuen sich die Unioner auf das Auftaktspiel gegen Bayer Leverkusen. "Mit den Werksoldies verbindet uns eine besondere Sportfreundschaft. Jedes Jahr treffen wir uns am Tag vor dem Pokalfinale in Berlin zu einem freundschaftlichen Vergleich. Die Kontakte sind eng", so Wolfgang Valentin, der sich besonders auf das Wiedersehen mit Leverkusens Teamchef Michael Kenschke freut.

Letztes Wochenende sprang für die Berliner in Greifswald Platz zwei heraus. Das entscheidende Spiel ging gegen Neubrandenburg mit 0:1 verloren. Und auch nach dem Hammer-Wochenende sind die Eisernen unterm Hallendach weiter aktiv. Am 22. Januar ist man nach Brandenburg, am 30. Januar nach Chemnitz eingeladen.

Ebenfalls in Staffel A kicken der FC Rot-Weiß Erfurt und der VfL Wolfsburg. Für die Wölfe-Oldies lief die Premiere in Gera im Vorjahr alles andere als erfolgreich ab. Nachdem man noch eine Woche vor der Veranstaltung in der Panndorfhalle das 30. Weserspucker-Turnier in Minden gewonnen hatte, gingen den Wolfsburgern damals in Ostthüringen die Spieler aus. Roy Präger hatte sich einen Handgelenksbruch zugezogen. Frank Plagge zwickte die Wade. Und weil auch Siegfried Reich nicht mit nach Gera kam, war das Ausscheiden in der Vorrunde quasi schon vorprogrammiert.

Für den achten Platz von 2015 wollen sich die VfL-Oldies diesmal rehabilitieren. Der 44-jährige Roy Präger, im brandenburgischen Zossen geboren, ist diesmal mit dabei. Er fand über Stahl Brandenburg in den Profi-Fußball. 173 Erstliga-Spiele bestritt er für den VfL Wolfsburg und den Hamburger SV, lief zudem in der 2. Bundesliga auch für Fortuna Köln auf.

Von seinen 42 Bundesliga-Treffern wurden gleich zwei in der ARD-Sportschau zum Tor des Monats gewählt. U.a. schaffte Präger mit dem VfL Wolfsburg 1997 den Bundesliga-Aufstieg und erzielte kurz darauf auch den ersten Erstliga-Treffer überhaupt für die Wölfe. Seine Torjägerqualitäten will er morgen auch in der Panndorfhalle unter Beweis stellen.





Im Bild: Im Vorjahr setzte die Geraer Stadtauswahl mit Thomas Kowalski (r.) dem Siegeszug der Union-Oldies in der Panndorfhalle mit einem 2:1-Erfolg im Halbfinale ein Stoppzeichen. (Foto: Jens Lohse)



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